GARTEN
Japanischer Garten in Leinefelde
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Steine und Pflanzen
Ich versuche, diese Landschaft mit traditionellen Mitteln des japanischen Gartens auszudrücken. Aus diesem Grund sollen die Gestaltungselemente des Gartens wie Steine und Pflanzen nach Möglichkeit vor Ort gesucht werden.

Besonders bei der Auswahl der Bäume bzw. Pflanzen wird darauf großer Wert gelegt, dass die lange und strenge Winterzeit berücksichtigt wird und der Garten dennoch winterliche Schönheit ausstrahlt.



Um den großzügigen Außenraum, den die Architekten hier geschaffen haben, nicht unnötig zu stören, werden Bäume vermieden, die unkontrolliert hoch wachsen können.

Dies hat für diesen japanischen Garten noch eine weitere wichtige Bedeutung.

Gegenperspektive und Shakkei
Ich bin der Meinung, dass der Standort des Gartens, besonderes in dieser Umgebung, nicht vorgetäuscht werden soll. Ich werde sogar die umliegende Gebäude aktiv in die Gestaltung des Gartens einbeziehen. Shakkei heißt diese Technik der japanischen Gartengestaltung, die die weite öffentliche Landschaft in den privaten Garten optisch einbezieht. Durch sie entsteht im Kontrast zwischen den geometrischen Muster des Gebäudes und den organischen Linien des Gartens eine originelle Identität des Ortes. Der Effekt wird hier durch den Einsatz die Technik der "Gegenperspektive" verstärkt.



Die Größe der Bäume bzw. Pflanze werden so bestimmt, dass sie, insbesondere von den Standorten, von denen aus die Besucher am häufigsten den Garten betrachten - auf der Terrasse am Festsaal und auf der vorhin erwähnten Rampe - im Vordergrund niedrig und in die Tiefe sukzessiv größer sind.

Dadurch erscheint der Raum flacher, so dass der Garten als ein "Bild" empfangen werden kann.

Das ist mein Wunsch, dass die Besucher das Bild im weiten surrealistischen Hintergrund als eine blühende Realität wahrnehmen.

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